Schreibnomadin*
Ich und die Welt in mir
„Autobiographisches Schreiben“, „kreatives Schreiben“, „expressives Schreiben“, „Journal Writing“, „Memoir“, „New Diary“
Lauter klingende Schlagworte. Wer hat da noch den Überblick? Die Regisseurin, Autorin und Schreibtrainerin Doris Dörrie bringt es gelassen auf den Punkt:
"Wenn man schreibt, schreibt man immer über sich selbst. Es ist abwechselnd wunderbar, schmerzhaft, narzisstisch, therapeutisch, herrlich, befreiend, tieftraurig, beflügelnd, deprimierend, langweilig, belebend. "
(Doris Dörrie: Leben Schreiben Atmen)
Wie wirkt Schreiben?
"Es tut gut, ein Journal zu führen und es mit sich selbst zu füllen – mit Gedichten, Träumen, Dialogen, Porträts, Briefen, Erinnerungen, Beobachtungen, Betrachtungen, Einsichten, Bekenntnissen, Zeichnungen, Zitaten. Es bedeutet, dass du dein Leben beim Wort nimmst, dass du dir die Mühe machst, es ehrlich zu betrachten, die Wahrheit zu erkennen und sie auszusprechen. Es ist eine wichtige und regelmäßige Übung zur Selbstfindung. Mit der Zeit findest du zu deiner eigenen Stimme, deiner Wahrheit, deiner Geschichte. "
(Gabrielle Roth: Totem)